Vom Samen zur Zucchini
Eine Kurzanleitung zur Anzucht von Zucchini
Die Zucchini (Cucurbita pepo) wurde um ca. 1700 in Italien gezüchtet gehört zu den Unterarten der Gartenkürbisse. Sie kann roh, gegrillt und gekocht gegessen werden. Auch die großen gelben Blüten sind essbar und machen sich super in Salaten. Zucchinis sind unter normalen Bedingungen extrem ertragreich - 1 bis 2 Pflanzen pro Mitesser reichen also im Normalfall in einer Saison aus.
Welche Arten von Zucchini gibt es?
Zucchinis gibt es nicht nur klassisch in lang und dunkelgrün, sondern auch in vielen anderen Farben und Formen.
Hier eine kleine Sortenübersicht:
Form | Farbe | Beispielsorte |
---|---|---|
Länglich | Dunkelgrün | Black Beauty |
Länglich | Gelb | Gold Rush |
Rund | Grün | Runde von Nizza |
Länglich | Hellgelb | Alberello Du Sarzana |
Länglich | Gestreift | Striato d‘Italia |
Wie baut man Zucchini am besten an?
1️⃣ Aussaatzeitraum bestimmen
Zucchini kannst du im Haus von April bis Mai aussähen. Da sie keinen Frost vertragen, wartest du mit der Aussaat im Freiland bis Mai (der Zeitpunkt schwankt natürlich abhängig vom Standort).
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2️⃣ Zucchini aussähen
Bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C keimen die Samen am besten. Sie sollten ca. 3 cm tief in die Erde gesteckt werden. Benutze dazu einfache Anzucht oder Blumenerden. Nach 5-7 Tagen sprießen dann die ersten Keimlinge.
3️⃣ Zucchini pflegen
Zucchinis sind Starkzehrer, benötigen also sehr viel Nährstoffe wie z.B. Stickstoff. Sie lieben es, wenn du in ihre Erde Kompost einarbeitest oder sie sogar direkt auf einem Komposthaufen anbaust. Für ein gesundes Wachstum und eine reiche Ernte benötigen die Pflanzen zudem relativ viel Wasser (die Früchte bestehen zu fast 90% daraus).
Beim Anbau ist zu beachten, dass es männliche sowie weibliche Blüten gibt. Beide Blüten gibt es an allen Pflanzen, es gibt also keine rein männlichen oder weiblichen Exemplare. Um die Befruchtungsrate deiner weiblichen Blüten zu erhöhen, solltest du nicht nur eine Pflanze anbauen, sondern gleich mehrere möglichst nahe beieinander.
Den absoluten ☠️ Todfeind von Zucchinis stellen Pilzkrankheiten dar. Insbesondere der echte und falsche Mehltau sind ein echtes Problem. Viel kann man hier leider nicht tun ohne Fungizide zu verwenden. Vermeide es, die Pflanzen zu dicht zu pflanzen und achte darauf, dass sie immer gut belüftet sind (entferne dazu regelmäßig alle alten Blätter und Unkraut am Boden). Gieße sie nicht von oben, sondern von unten, damit die Blätter nicht nass werden. So kannst du einen Befall mit Pilzkrankheiten zumindest verzögern.
4️⃣ Zucchini ernten
Je nachdem welche Sorte und wann du angepflanzt hast, kannst du deine Zucchini schon ab Juni beernten. Die Früchte sollten noch jung und nicht zu groß sein, da sie sonst hart werden und nicht mehr genießbar sind.
Beernte deine Pflanzen regelmäßig, am besten mehrmals pro Woche. Das sorgt für eine fortlaufende Ernte und kann die Blütenbildung begünstigen. Schneide oder drehe die Früchte beim Ernten einfach von der Pflanze ab. Wenn alles gut geht, kannst du deine Pflanzen sogar bis in den Oktober hinein beernten.
Was mögen Zucchini nicht?
Die Tages- und Nachttemperaturen sollten nicht zu weit auseinanderklaffen. Sie mögen es tagsüber also nicht zu heiß und nachts nicht zu kalt. Trübe und regnerische Tage tun ihnen auch nicht gut, da sich Pilzkrankheiten hier leichter ausbreiten können.
Wie wachsen Zucchini am besten?
Zucchini bevorzugen einen sonnigen, warmen und geschützen Standort. Als Starkzehrer benötigen sie viel Wasser und Nährstoffe. Arbeite deshalb vor der Pflanzung reichlich Kompost und Dünger in die Erde ein oder pflanze sie direkt auf einen Komposthaufen. Achte bei Jungpflanzen zudem darauf, dass sie nicht von Unkraut überwuchert werden.